Was für eine Kulisse

Ging man noch im vergangenen Jahr mit dem früheren Technischen Leiter der Deutschen Bahn durch das ehemalige Gebäude des Unteren Bahnhofs, stand man auf einmal in einer Kulisse.

So ein Filmset kann sich niemand ausdenken. Wie auf einer Zeitreise in die 1980er-Jahre fällt der Blick auf das Schild der „HOG-Bahnhofsgaststätte“. Man riecht förmlich noch die Bockwurst mit Kartoffelsalat, den Blümchenkaffee und das stetig fließende Pilsner. Kurios: Selbst auf diesem Provinzbahnhof gab es zu DDR-Zeiten eine Minipraxis für ärztliche Behandlungen. Überbleibsel in Form von Mobiliar und Ausstattung finden sich noch immer vor Ort.

Schnee von gestern sei das zwar alles, aber ein wichtiges Kapitel der Eisenbahn in Annaberg-Buchholz, unterstreicht Sören Claus. Das neue Gesicht des zurzeit nicht genutzten Bahnhofsgebäudes werde aber der Campus sein. Zur TU Chemnitz sollen neue Mieter aus Wirtschaft und Wissenschaft gewonnen werden – entschieden haben sich bereits die Deutsche Bahn und die Frauscher Sensortechnik GmbH aus Österreich, ein erster Paukenschlag für die Fachwelt. Nicht weniger wichtig für Ingenieur Claus ist ein Vorhaben der Bundesregierung: das neu gegründete Deutsche Zentrum für Mobilität (DZM) plant den Bau einer Forschungseinrichtung genau hier.

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