Weltmarktführer schon vor Ort
Beeindruckend ist die Liste der wichtigsten Partner dieses Projektes: zuerst die Stadt Annaberg-Buchholz, der Landkreis und der Freistaat Sachsen sowie vor allem die Universitäten in Chemnitz und Dresden, die DB mit der Erzgebirgsbahn, Vodafone, Thales und das IAV Institut für Auto und Verkehr.
Schon aus dieser verkürzten Aufzählung lassen sich wichtige Ziele des „Smart Rail Connectivity Campus“ ableiten, der im Rahmen des Programms „WIR! Wandel durch Innovation in der Region“ vom Bundesforschungsministerium gefördert wird: Es geht ums Ganze – um unsere vernetzte Mobilität in den kommenden Jahrzehnten, die kluge Angebote ermöglicht, um uns sicher, schnell und verlässlich von A nach B zu bringen.
Ein Weltmarktführer ist schon da.
Stolz blickt Sören Claus auf den Forschungscontainer, als er am Südbahnhof in Annaberg-Buchholz aus seinem Auto steigt. Die Frauscher Sensortechnik GmbH aus Marienkirchen in Österreich habe das Potenzial des SRCC schnell erkannt und ihre Entscheidung getroffen, erfährt man von Ralf Müller, der die Frauscher-Aktivitäten vor Ort managt. Beeindruckend ist die Geschwindigkeit, mit der Frauscher ihr Engagement im Erzgebirge in die Tat umsetzt.
Man habe nicht erst gewartet, bis der neue Campus komplett fertig sei, sondern habe direkt eine erste Forschungseinrichtung am Südbahnhof realisiert, macht Ralf Müller deutlich. Natürlich habe dabei eine Rolle gespielt, dass die DB Netz AG schon 2018 genau hier das erste voll digitalisierte Stellwerk in der Bundesrepublik in Betrieb genommen habe. Auf diese Weise könne man die von Frauscher entwickelten Innovationen in der Realität erproben und anpassen, wo es notwendig sei.
So habe man zügig über zwei Kilometer modernste Lichtwellenkabel verlegt sowie Sensortechnik verbaut, die in Echtzeit nicht nur Achsen und Zuglängen messen, sondern auch Abstände zwischen den Zügen sowie Länge, Gewicht und Zugnummern real übermitteln. Diese Technik soll künftig kürzere räumliche Abstände zwischen den Zügen möglich machen und so die Streckenkapazität steigern.
Mehrere Millionen Euro hat das Unternehmen bereits in die Hand genommen, um in Annaberg-Buchholz zu investieren.
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